Bemalen

Bemalen und Farbgestaltung – Farbe aus Erde, Feuer und Fantasie

Die Bemalung einer Keramik ist mehr als Dekor – sie verbindet Handwerk, Materialkenntnis und Sinn für Gestaltung.
Ich arbeite mit natürlichen Farbtönen, die sich aus dem Ton selbst, aus Engoben oder aus mineralischen Beimischungen ergeben.
Je nach Zusammensetzung entstehen warme Rottöne, kühle Graunuancen oder beinahe schwarze Oberflächen.

Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurden Gefäße mit einfachen Pigmenten oder Tonschlickern bemalt.
Diese wurden auf die lederharte Oberfläche aufgetragen – mit Fingern, Pinseln aus Pflanzenfasern oder kleinen Holzstäbchen – und nach dem Antrocknen geglättet oder poliert.
Beim Brand verbinden sich Farbe und Oberfläche untrennbar miteinander und ergeben ein dauerhaftes, mattes oder leicht glänzendes Bild.

Ich experimentiere gern mit unterschiedlichen Tonfarben und Schlickern, um die Natürlichkeit des Materials zu betonen.
Das Spiel zwischen hellen und dunklen Flächen, zwischen matten und glänzenden Partien, macht jedes Stück einzigartig – so entsteht Ausdruck allein durch den Dialog zwischen Erde, Wasser und Feuer.