Altes Wissen neu entdeckt
Handwerk, Geschichte und Neugier – das sind die drei Dinge, die mich seit Jahren begleiten, wenn ich mich mit Archäotechnik beschäftige.
Seit etwa 2010 spielt sie in meinem Leben eine große Rolle. Angefangen hat alles auf der Zeiteninsel, wo ich in der Eisenzeitstation mitarbeite und altes Handwerk ausprobiere: töpfern, weben, spinnen, färben, flechten, formen, bauen. Mich begeistert die Frage, wie Dinge früher hergestellt wurden – und was man daraus heute noch lernen kann.
Vom Experiment zur Leidenschaft
Mit der Zeit wurde Archäotechnik für mich weit mehr als ein Museumsprojekt. Ich probiere vieles auch zu Hause oder unterwegs aus, einfach, weil es mich interessiert. Manche Techniken faszinieren mich nachhaltig – etwa Keramik oder Korbflechten – andere habe ich ausprobiert, um sie zu verstehen, und dann wieder losgelassen.
Es geht mir nicht darum, perfekt zu werden, sondern ums Verstehen und Erleben: Materialien fühlen, Arbeitsweisen nachvollziehen, Zusammenhänge erkennen.
Zwischen Zeiteninsel und Alltag
Die Zeiteninsel ist für mich ein wichtiger Ort, an dem ich altes Wissen im prähistorischen Kontext ausprobieren kann. Aber Archäotechnik begleitet mich längst auch im Alltag – auf Reisen, auf meinem Hof oder im Garten.
Oft nehme ich mir Projekte einfach mit: ein paar Brettchen, ein Stück Ton, Naturfasern. Und immer ist da diese Neugier, noch etwas Neues zu lernen, etwas zu verbessern oder zu verstehen.
Warum Archäotechnik?
Weil sie Geschichte lebendig macht.
Weil sie Geduld lehrt.
Und weil sie das Gefühl schenkt, mit den Händen etwas Echtes zu schaffen.


