Vorgeschichtliches Kochen

Kochen in der Vorgeschichte bedeutete, mit einfachen Mitteln und großem Geschick aus dem zu schöpfen, was die Natur hergab.
Kein moderner Herd, keine Waage – stattdessen Feuer, Ton, Holz, Stein und Erfahrung.

Vom ersten Garen in ausgehobenen Gruben bis zu den metallenen Kesseln der Eisenzeit reicht die Bandbreite dessen, was wir heute erforschen.
Unsere Versuche, die Kochkultur jener Zeiten zu verstehen, sind ein Stück lebendige Archäologie.

Wir formen Kochstellen aus Lehm, entzünden Feuer mit Zunder und Funken, rühren in Tongefäßen über der Glut und probieren, was überliefert ist: Getreidebreie, Hülsenfrüchte, Fleischspieße, Kräuter, Honig, Beeren.

Es geht dabei nicht nur um Geschmack, sondern um das Erspüren von Alltag – wie Menschen vor Tausenden von Jahren gekocht, gegessen und Gemeinschaft erlebt haben.
Die Gerichte, die hier entstehen, sind keine Rekonstruktionen im modernen Sinn, sondern Annäherungen an ein Lebensgefühl, das zwischen Rauch, Erde und Feuer zu finden ist.

Unsere Kochversuche entstehen in der AG Eisenzeit auf der Zeiteninsel im Rahmen von Projekten der AG Lebendige Archäologie und natürlich bei Veranstaltungen, wo experimentelle Archäologie Vergangenheit wieder lebendig werden lässt.

Eisenzeitliches Kochen
Steinzeitliches Kochen
Projekt Palafit Food

Artikel im Blog zum Thema:

Kochen wie in der Vorgeschichte – unser Palafit-Food-Abenteuer