🤖 KI in der Ahnenforschung
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst auch in der Ahnenforschung angekommen.
Sie kann dabei helfen, alte Schriften zu lesen, Begriffe zu erklären, Orte zu finden oder Texte zu strukturieren.
Doch wie überall gilt: KI ist ein Werkzeug – kein Ersatz für die eigene Recherche oder das menschliche Gespür.
🧭 Wie KI unterstützen kann
- Recherchehilfe: Alte Begriffe, Berufe oder Ortsnamen erklären lassen
- Textarbeit: Familiengeschichten formulieren oder übersetzen
- Schriftanalyse: Tools wie Transkribus oder OCR.ai können alte Handschriften erkennen
- Datenstruktur: Hilfe beim Sortieren, Zusammenfassen oder Visualisieren von Informationen
💡 Beispiel:
Du findest in einem Kirchenbuch den Beruf Ackermann.
KI kann dir in Sekunden erklären, dass es sich um einen landwirtschaftlichen Berufsbegriff handelt – also einen Bauern, der eigenes Land bewirtschaftete.
⚖️ Grenzen und Verantwortung
KI kann nur so gut sein wie die Daten, auf denen sie trainiert wurde.
Falsche oder unvollständige Informationen führen schnell zu Missverständnissen.
Deshalb bleibt es wichtig, Ergebnisse immer zu prüfen und selbst kritisch zu hinterfragen.
🪶 Merksatz:
„KI ist wie ein digitaler Assistent – aber die Forscherin bleibst du.“
🔍 Nützliche Tools und Anwendungen
- ChatGPT / Gemini / Claude – für Erklärungen, historische Kontexte, Übersetzungen
- Transkribus / eScriptorium / OCR.ai – für Handschriften- und Texterkennung
- Canva Magic Write – zum Strukturieren oder Kürzen von Texten
- Genea.ai (Beta) – spezialisierte KI für genealogische Datenauswertung
🌿 Fazit
KI kann helfen, den Weg zur Vergangenheit klarer zu sehen – aber gehen musst du ihn selbst.
Am besten funktioniert sie, wenn sie mit Erfahrung, Neugier und kritischem Denken kombiniert wird.
So entsteht aus Technik und Tradition eine neue Form der Geschichtsforschung.